Archiv der Kategorie: Obdachlosigkeit

Fr 19.6. 19 Uhr: Veranstaltung: Mailand oder Madrid – Hauptsache Widerstand!

flyer_VA_wswe

Berichte über Wohnraumkämpfe und Stadtteilorganisierung vom Comitato Abitanti San Siro (Mailand) und der PAH Madrid Centro
Eine Veranstaltung vom Bündnis Zwangsräumung Verhindern

Fr 19.6. | 19:00| Räume der Berliner Mietergemeinschaft | Sonnenallee 101
(Barrierefrei. Veranstaltung findet auf Engl. und mit deutscher Flüsterübersetzung statt)

Sie eignen sich zusammen mit zwangsgeräumten Familien dutzende Wohnungen an, damit diese wieder ein zu Hause haben. Sie organisieren Widerstand gegen Zwangsräumungen, Stadtteilversammlungen und gegenseitige Hilfe. Sie schaffen solidarische Nachbarschaften, widerständigen Territorien und einer anderen Stadt.

Das COMITATO ABITANTI SAN SIRO! (Mailand) besteht seit 6 Jahren und entstand aus dem Umfeld des Centro Sociale Cantiere. Die PAH Centro Madrid ist unter anderem am sozialen Zentrum Patio Maravillas beteiligt, für das erst kürzlich ein neues Gebäude besetzt wurde.

Unsere Freund*innen aus Mailand und Madrid berichten uns von ihrer alltäglichen Praxis aus Widerstand, Kämpfen und Solidarität. Eine Abendveranstaltung zur Inspiration und grenzenlosem Bewegungslernen.

Link zur Facebook-Veranstaltung

Veröffentlicht unter Besetzen, Freiräume, Gentrifizierung, Mieten, Obdachlosigkeit, Termin, Zwangsräumungen | Kommentare deaktiviert für Fr 19.6. 19 Uhr: Veranstaltung: Mailand oder Madrid – Hauptsache Widerstand!

PAH-Video (engl.): #BlackstoneEvicts – Zwangsräumungen durch Blackstone

Blackstone, der weltweit größten Immobilien-Private-Equity-Fonds, kaufte Teile der CatalunyaCaixa, einer spanischen Bank, die 12 Mrd € an Steuergeldern als Bail-Out erhalten hatte. Blackstone kauft toxische Kredite (Non-performing Loans) mit enormen Rabatten, aber diese Kredite sind tatsächlich Familien – Familien, die ihren Arbeitsplatz verloren haben und jetzt aus ihren Eigenheimen vertrieben werden sollen. Die Normalbevölkerung erhält keinerlei Hilfe und Unterstützung bei finanziellen/sozialen Problemen, während Finanz-Milliardäre von den geretteten Banken profitieren. Für PAH-Aktivist*innen ist das ungerecht und skandalös. Häuser und Wohnungen sind für Menschen da, nicht für finanzielle Profiteure! Zwangsvollstreckungen und Zwangsräumungen steigen durch Druck von Blackstone rapide an, aber die PAH hat eine Botschaft: Dies ist ein globaler Kampf um das Recht auf Wohnraum, wir werden nicht aufhören, und wir werden gewinnen. Si-Se Puede.

Website der PAH (span.)

Veröffentlicht unter KeineProfiteMitDerMiete, Mieten, Multimedia, Obdachlosigkeit, Soziales, Zwangsräumungen | Kommentare deaktiviert für PAH-Video (engl.): #BlackstoneEvicts – Zwangsräumungen durch Blackstone

Recht auf Stadt – Never mind the Papers!

NEVER MIND THE PAPERS!
Aufruf und Sofortprogramm des Hamburger RaS-Netzwerks

Die Würde einer Stadt zeigt sich in ihrem Umgang mit Neuankömmlingen. Sie fragt nicht: Woher kommst du? Sie sagt: Gut, dass du da bist!

Für viele Hamburger*innen ist dieser Gedanke eine Selbstverständlichkeit – sie haben ihn längst in ihre alltägliche Praxis integriert. Fast alle Wohnprojekte der Stadt, WGs und soziale Zentren nehmen seit über einem Jahr Hunderte von Flüchtlingen auf, unbemerkt von der Öffentlichkeit.

Andere verleihen ihre Krankenkassenkarten, Fahrräder und Computer an Menschen, die keine haben. Sie begleiten sie zu Behörden, übersetzen Papierkram für sie, helfen ihnen durch den Irrsinn der deutschen Bürokratie.

Der Senat hingegen sitzt das Thema aus, in der Hoffnung, dass sich die Solidarität der Hamburger*innen erschöpft. Wenn Olaf Scholz sich nicht gerade selbst lobt, malt er gar Schreckensszenarien an die Wand. So in seiner Rede im Thalia Theater vor einem Jahr: „Europa und Deutschland müssten bei bedingungslos offenen Grenzen die Existenz informeller Siedlungen in und vor den Städten akzeptieren, wie sie an vielen Orten der Welt verbreitet sind“. Das ist zynisch, das ist demagogisch, das ist Pegida-Style im ordnungspolitischen Gewand.

„Recht auf Stadt – Never mind the Papers!“ ist aber noch mehr als das: die Vision einer städtischen Gesellschaft, die keine nationale Zugehörigkeit mehr kennt, in der das Recht auf Stadt keine Grenzen hat – und nicht mehr von irgendwelchen „Papers“ abhängt.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Mieten, Obdachlosigkeit, Rassismus, RefugeeProtest, Soziales | Kommentare deaktiviert für Recht auf Stadt – Never mind the Papers!

Gemeinsame Stellungnahme zum wiederholten Bruch der „Oranienplatz Einigung“

 
oplatz_640

Berlin, 23.10.2014
Gemeinsame Stellungnahme zum wiederholten Bruch der `Oranienplatz Einigung´

Wir protestieren gegen das unmenschliche Vorhaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGeSo), über 85 Geflüchtete der Unterkünfte Haarlemerstr. 89, Marienfelder Allee und der Gürtelstr. 39, in die Obdachlosigkeit zu schicken.

Lediglich 24 Stunden im Vorlauf haben über 85 Geflüchtete in den jeweiligen Unterkünften durch Namenslisten, welche den Heim-Trägern vom LAGeSo gegeben wurden, erfahren, dass sie über Nacht, bis zum 22.10.2014 um 10 Uhr, ihre Unterkünfte verlassen müssen. Über 85 Geflüchteten wurde trotz einbrechender Kälte und Mittellosigkeit keine andere Möglichkeit angeboten unterzukommen, noch wurde Ihnen die Möglichkeit gegeben, Zeit zu gewinnen, um zumindest nach Notunterkünften zu suchen.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Obdachlosigkeit, RefugeeProtest, Soziales | Kommentare deaktiviert für Gemeinsame Stellungnahme zum wiederholten Bruch der „Oranienplatz Einigung“

HEUTE (Fr 19.9.) 18 Uhr: Demo wegen Räumung der Cuvrybrache

via Karla Pappel

Nachdem ein Brand auf der besetzten Fläche zum Anlaß einer polizeilichen Maßnahme wurde, versicherten die Polizei, die Maßnahme sei nur temporär. Eine Lüge mehr, um die Ärmsten der Armen aus der Stadt zu treiben… Denn mittlerweile werden die Bewohner*innen nur noch auf das Gelände gelassen, um ihr Hab und Gut abzuholen. Der Investor aus München reibt sich die Hände…

Kommt alle zur Demo: Heute 18 Uhr | Schlesische Straße/CuvryBrache

Veröffentlicht unter Cuvrybrache, Freiräume, Luxus- und Bauprojekte, Mediaspree, Obdachlosigkeit, Sonstiges, Soziales | Verschlagwortet mit | Kommentare deaktiviert für HEUTE (Fr 19.9.) 18 Uhr: Demo wegen Räumung der Cuvrybrache

Spanien: „Corrala Utopia“ in Sevilla geräumt, 30 Familien jetzt obdachlos

Heute (So, 06.04.2014) früh wurde in Sevilla die „Corrala Utopia“ (siehe Links weiter unten) geräumt.

corrala
(Quelle)
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Mieten, Obdachlosigkeit, Soziales, Zwangsräumungen | Kommentare deaktiviert für Spanien: „Corrala Utopia“ in Sevilla geräumt, 30 Familien jetzt obdachlos

Sozialsenat sucht keine Lösung für Eisfabrik-Geräumte

Pres­se­mit­tei­lung: Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen – So­zi­al­se­nat will keine Lö­sung

Ber­lin, 6. Fe­bru­ar 2014

Heute, Don­ners­tag, den 6. Fe­bru­ar, um 13:30 Uhr be­such­ten die Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen den So­zi­al­se­nat zum zwei­ten Mal. Sie woll­ten er­fah­ren, was die Aus­sa­ge, der Spre­che­rin des So­zi­al­se­na­tors Mario Czaja, Con­stan­ce Frey, „…wir ar­bei­ten an einer län­ger­fris­ti­gen Lö­sung“ kon­kret be­deu­tet. Es wurde nur eine De­le­ga­ti­on in das ver­sperr­te und von der Po­li­zei be­wach­te Ge­bäu­de ge­las­sen.

Die­ser wurde keine kon­kre­te Zu­sa­ge ge­macht son­dern es wurde zum wie­der­hol­ten Male auf die Kält­hil­fe ver­wie­sen. Das diese über­füllt ist und so Ob­dach­lo­se ge­gen­ein­an­der aus­ge­spielt wer­den ist den ver­ant­wort­li­chen dabei be­wusst.

Als ein­zi­ges Zu­ge­ständ­nis war zu er­rei­chen, dass der So­zi­al­se­nat ver­sucht Ein­fluß auf die Be­zir­ke zu neh­men. Da in meh­re­ren Be­zir­ken die Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen in kaf­ka­es­ker Weise von Amt zu Amt ge­schickt wer­den.

Die Hei­lig-​Kreuz-​Kir­che ge­währt den Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen bis Diens­tag nächs­ter Woche Un­ter­kunft in ihrer Not­über­nach­tung. In der Kir­che selbst waren die Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen be­reits nach ihrem ers­ten Be­such bei So­zi­al­se­na­tor Mario Czaja am Don­ners­tag, den 30. Ja­nu­ar, un­ter­ge­kom­men. Dies soll­te nur über das Wo­chen­en­de sein bis der So­zi­al­se­nat ein Lö­sung ge­fun­den hat und wurde Man­gels Lö­sung be­reits bis
heute ver­län­gert.

Zum Hin­ter­grund:

In der ehe­ma­li­gen Eis­fa­brik in der Kö­pe­ni­cker Stra­ße 40/41, 10179 Ber­lin wohn­ten jah­re­lang ca. 30 Men­schen in im­pro­vi­sier­ten Un­ter­künf­ten. Der Be­zirk Mitte er­zwang auf ge­richt­li­chem Weg die Räu­mung der Eis­fa­brik in der Kö­pe­ni­cker Stra­ße. Laut Be­schluss der 19. Kam­mer des Ver­wal­tungs­ge­rich­tes vom 20.​12.​2013 er­folg­te die Räu­mung am 27.​12.​2013 um 9 Uhr mor­gens. Gleich­zei­tig legte das Ge­richt dem Be­zirk auf, “an­schlie­ßend für eine etwa er­for­der­li­che Un­ter­brin­gung un­frei­wil­lig Ob­dach­lo­ser [zu] sor­gen” (Be­schluss vom 20.​12.​2013). Seit­dem kämp­fen die Be­woh­ne­rIn­nen mit ihren Un­ter­stüt­ze­rIn­nen für eine men­schen­wür­di­ge Un­ter­kunft. Mit Be­set­zung einer Kir­che,von Verdi bis zur Par­tei­zen­tra­le der SPD brach­ten sie ihre be­rech­tig­ten For­de­run­gen an die Öf­fent­lich­keit.

Ex-​Be­woh­ne­rIn­nen der Eis­fa­brik und Un­ter­stüt­ze­rIn­nen

Veröffentlicht unter Eisfabrik, Freiräume, Obdachlosigkeit, Soziales | Kommentare deaktiviert für Sozialsenat sucht keine Lösung für Eisfabrik-Geräumte

Internationaler Protest für Solidarität mit obdachlosen Menschen in Ungarn 13-15. Februar 2014

Die Organisation „The City is for All – A Város Mindenkié“ aus Budapest ruft auf den Internationalen Protest für Solidarität mit obdachlosen Menschen in Ungarn zu unterstützen. Im Zeitraum vom 13-15. Februar wird es mehrere Aktionstage geben.

Anbei ein Video zur Situation in Budapest (englischer Untertitel):

Veröffentlicht unter Obdachlosigkeit, Soziales | Kommentare deaktiviert für Internationaler Protest für Solidarität mit obdachlosen Menschen in Ungarn 13-15. Februar 2014