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Öffentliche Baugutachten von unten – Begehung der WBV-Neukölln // Samstag, 17.10.2015

Information von https://karlapappel.wordpress.com/

heidelberger_begehung_2015Am Samstag den 17. Oktober um 13.00 Uhr gibt es eine ganz besondere Veranstaltung.

Nachdem der Vorstand des Wohnungsbauvereins Neukölln e.G. seine Mieter*innen am liebsten lieber heute als Morgen ausziehen sehen möchten, sagen die Verbliebenen “Wir bleiben Alle!”

Mit einer öffentlichen Begehung laden verschiedene Initiativen aus Treptow und Neukölln zu einer Begehung ein. Angeblich ist das Haus ja baufällig – aber wir wissen es besser. Das Haus ist super in Schuß! Der Versuch billigen Wohnraum zu zerstören ist nur zu durchsichtig. Unsere Recherchen belegen das hier im Link.

Ab 14.00 Uhr gibt es eine Begehung mit dem Bauingenieur Klaus-Petra Hansel. Und dem Statiker Simon Wels. Wir werden eine Widerlegung des Baugutachtens der WBV-Neukölln erleben.

Das unseriöse Baugutachten (liegt uns vor) der WBV-Neukölln dient dem alleinigen Zweck die Mieter*innen zu verunsichern und gegenüber der Politik Glaubwürdigkeit vorzutäuschen. Der neoliberale Hype hat nun auch die Genossenschaften erfaßt. Wohnung als Ware und Mittel zur Gewinnoptimierung. Nur die Rechnung geht nicht auf, die Leute ziehen nicht nur nicht aus.

Wir fordern mit den Bewohner*innen der Heidelberger Str 15-18, die sofortige Wiedervermittung der Wohnungen, die derzeit seit zum Teil zwei Jahren leerstehen.

Wenn dies nicht geschieht muss der Bezirk zum Jagen getragen werden!

Leerstand gehört beschlagnahmt und zu bezahlbaren Optionen sofort vermietet!

Für alle Arme dieser Stadt, egal ob schon länger hier lebend oder als Flüchtlinge gerade erst angekommen, ob Alleinerziehend, Betroffene der Altersarmut oder “Hartzer”…

Mit bezahlbaren Mieten meinen wir nicht die Mogelpackung der neoliberalen SPD, die uns Glauben machen will, das 6,50 Euro pro Quadratmeter bezahlbar seinen. Verarschen können wir uns selber – wir brauchen Wohnungen um die 4 Euro den Quadratmeter – denn dies entspricht dem Bedarf eines Drittel der Bevölkerrung in Berlin.

Um 14.00 Uhr gibt es eine Begehung. Ab 15.30 Uhr wartet auf Euch eine Tombola. Schlüsselfertige Wohnungen werden verlost. So siehts aus!

Im Anhang ein Flyer zum hochladen und weiterschicken!

Wir freuen uns auf Euch! Karla Pappel Treptow/Nord-Neukölln

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Ein Vorleseabend zum 25. Jahrestag der Räumung der Mainzer Straße // 02.11.2015 // BAIZ

telegraph Der Traum ist aus ...! Ein Vorleseabend zum 25. Jahrestag der Räumung der Mainzer Straße (mit filmischer Einstimmung)

Am 12./13./14. November 2015 jährt sich die Räumung der besetzten Häuser in der Mainzer Straße zum 25. Mal und damit auch der Beginn vom Ende der 2. Großen HausbesetzerInnenbewegung in Berlin.
Die damaligen Redakteure der Ostberliner Zeitschrift telegraph waren in diesen drei Tagen zu jeder Stunde vor Ort. Sowohl hinter, als auch vor den Barrikaden. 9 Tage nach der Räumung erschien der telegraph 16/90. In diesem wurde die Räumung spontan zum Schwerpunkt. Darin setzten sich die Redakteure, frisch und tief beeindruckt von den Geschehnissen, mit der Räumung auseinander.

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Heute, 25 Jahre später, sind diese Texte authentische Zeitdokumente. Sie sind sowohl analytisch als auch emotional. Indem sie noch einmal vorgelesen werden, können sie sogleich Grundlage für eine anregende Diskussion sein. Zu Beginn sollen 10 Minuten Film einen atmosphärischen Einstieg geben. In der nächsten telegraph-Ausgabe wird es zwei Texte zur Mainzer Straße geben. Diese können ab dem 03.11.2015 vorab gelesen werden.

Den telegraph 16/90 gibt es ab 03.11.2015, als PDF-Download unter telegraph.cc

Ort: Kultur- und Schankwirtschaft BAIZ
Schönhauser Allee 26a, 10435 Berlin – Prenzlauer Berg
Datum: 2. November 2015 Beginn: 20 Uhr

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„Moabit hilft“ DEMO – Es reicht ! // 17.10.2015 um 15:30

moabit-hilft-demoAUFRUF ZUR KUNDGEBUNG
17. Oktober 2015 – 15.30 Uhr Rotes Rathaus- Alexanderplatz – Am Neptunbrunnen

ES REICHT !!!!

„MOABIT HILFT“ fordert weitreichende Lösungen von den politisch Verantwortlichen für den katastrophalen Zustand am LAGeSo.

Entgegen aller Behauptungen und Mutmaßungen durch Politik und Medien organisieren, kochen, sortieren, behandeln, pflegen, bespaßen, informieren, betreuen, begleiten, trösten, transportieren, aktivieren die ehrenamtlichen Unterstützer*innen der Bürgerinitiative „Moabit hilft“ nach wie vor am LAGeSo. Und das oft 15 Stunden am Stück, Tag und Nacht, sieben Tage die Woche.

UNENTGELTLICH.

Entgegen aller Behauptungen seitens der Politik und Verwaltung ist gar nichts gut. Die Strukturen des LAGeSo sind intern bereits zusammengebrochen. Die ehrenamtlichen Helfer*innen verhindern noch größeres Chaos und managen seit Wochen mit einem großen Kraftaufwand den Ausnahmezustand auf dem Gelände. Tagtäglich kommen bis zu 300-500 Menschen in die Turmstraße 21, um sich registrieren zu lassen. Die verzweifelten, wartenden Menschen werden Tag für Tag immer verzweifelter und der Winter steht vor der Tür. Nachweislich warten die Menschen vom Zeitpunkt des Anstellens für eine Nummer zur Registrierung bis zur Ausgabe der ersten Unterlagen bis zu 57 Tagen. Jeden Tag, fast zwei Monate!

„Moabit hilft“ klagt die Senatsverwaltung an

Besonders Schutzbedürftige bleiben unversorgt, das Asylbewerberleistungsgesetz bleibt über Wochen unberücksichtigt. Wenig bis gar kein Geld, keine Krankenversorgung, mangelhaftes Essen und noch schlechtere Informations-politik. Die Folge ist ein katastrophaler Ausnahmezustand.
Familien mit Babys liegen auf kaltem Beton, Menschen ohne Unterkunft irren durch die Stadt, schlafen jede Nacht woanders oder unregistriert in Zelten, in Parks oder bei Bekannten in überfüllten Wohnungen. Sie werden von Hostels trotz amtlichem Unterbringungsschein nicht mehr aufgenommen oder nach wenigen Tagen wieder vor die Tür gesetzt. Aufgrund großer Zahlungsrückstände und wirtschaftlich unzumutbarer Zahlungsziele. Vom Senat eingerichtete Notunterkünfte weisen die geflüchteten Menschen ab.

Vom LAGeSo und der Senatsverwaltung für GESUNDHEIT UND SOZIALES nicht versorgt werden: Hochschwangere Frauen, alte, gebrechliche Menschen, schwerbehinderte. Transgender, Menschen, die post-operativ bzw. post-transplantativ versorgt werden müssten, mit Lungenentzündung, Mukoviszidose oder Tuberkulose. Schwer traumatisierte Menschen.

Entgegen aller Ankündigungen seitens des Senats sind seit Wochen keine mobilen Teams in den Notunterkünften unterwegs, um die Registrierung vor Ort vorzunehmen und die Situation am LAGeSo als Erstaufnahmeeinrichtung zu entlasten. Effektiv werden maximal 250 Registrierungen am Tag vorgenommen. Die Folge: Menschen schlagen um sich, drängen und trampeln, um eine der begehrten Wartenummern zu ergattern.

Mangelnde bis gar keine Unterstützung der ehrenamtlichen Unterstützer*innen

Ehrenamtliche Helfer*innen sind weiterhin nur Gäste, werden geduldet, aber in keinster Weise von offizieller Seite unterstützt. Trotzdem sie nirgends mehr entbehrlich sind, weder am LAGeSo noch in den Notunterkünften. Wo immer auch Menschen stranden, aufgrund der staatlichen Ignoranz und Verweigerungshaltung.

Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales verdient die eigene Bezeichnung nicht.
Es ist Zeit aufzuwachen und einzusehen, dass dieses System längst kollabiert ist. Es müssen politische Konsequenzen gezogen werden.

Herr Czaja, Herr Gerstle, Herr Müller, Herr Glietsch, kommen Sie Ihrer Verpflichtung nach, bevor das erste Kleinkind vor dem LAGeSo erfriert oder Menschen sich vor Verzweiflung etwas antun.

Sie tragen die volle Verantwortung für die Situation, den Unmut, die Unruhe, die Anspannung und das Leid vor Ort. Sie produzieren Bilder, die einen Rechtsruck befürchten lassen.

Wir erwarten jetzt Lösungen.
JETZT !

Bürger*Innen, erscheint zahlreich, bringt Banner mit, erklärt euch solidarisch, unterstützt uns, unterstützt die Geflüchteten. Flüchtende Menschen sind kein Hilfsprojekt. Wir fordern den Respekt ein, den man uns allen entgegenzubringen hat.

Mobilisiert Nachbar*Innen, Ehrenamtliche, Geflüchtete, kommt und seid laut.

Es kann so nicht weiter gehen.

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Soliparty für Kämpfe gegen Verdrängung am 17.10. im ZGK (Fhain)

Soliparty für die Kämpfe gegen Verdrängung und für ein selbstbestimmtes Zusammenleben der Hausgemeinschaften in der Friedelstraße 54 und der Schraderstraße 16 und überall.

17.10.2015 | 22:00 Uhr | ZGK (Scharnweberstraße 38)

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